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Unsere Praxis

In der Gottorpstrasse in Oldenburg

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Unsere Praxis | Geschichte

Vom Röntgeninstitut zur Radiologischen und Nuklearmedizinischen Praxis

Dr. Walter Kuhn – Werdegang eines Facharztes für Röntgenheilkunde

Der Fokus lag schon immer auf der Röntgendiagnostik
„Ganz besonderes Interesse widmete er der Diagnostik. Und hier war es in erster Linie die Röntgendiagnostik, mit der er sich mit besonderer Liebe beschäftigte. Auf diesem Gebiete war ihm Gelegenheit gegeben, in meiner Röntgenambulanz viel zu sehen und reiche Erfahrungen zu sammeln …“. Schon Dr. Wittmann, damals Chirurg und Röntgenologe in einem Krankenhaus bei Dresden, konnte die Profession seines damaligen Assistenzarztes Dr. Hermann Walter Kuhn erkennen. Der junge Arzt nutzte jede Gelegenheit sich weiterzubilden. Nach den Kriegsjahren begann er im Juni 1947 seine Ausbildung zum Facharzt für Röntgenheilkunde im Röntgeninstitut Chemnitz und legte somit den Grundstein für seine berufliche Zukunft.

Von der Flucht aus Sachsen bis zum ersten privaten Röntgeninstitut in Oldenburg

Flucht in den Westen
Schon seit Beginn seiner Facharzt-Ausbildung sah Walter Kuhn für sich und seine Familie keine Zukunft im damals sowjetisch besetzten Sachsen. Die Schulausbildung seiner drei Kinder war nicht gesichert, was für ihn und seine Frau Gertrud Grund genug war, sich im Westen eine neue Existenz aufzubauen. Da jeder Fluchtversuch strafbar war, nutzte Walter Kuhn seine Kontakte im Röntgen-Institut und erhielt einen Passagierschein mit dienstlichem Reisezweck. Diesen nutzten er und seine Frau zur Planung und Umzugsvorbereitung. Als er im November 1949 schließlich seine Anerkennung zum Röntgenfacharzt erwirbt, flieht die Familie schließlich in einer Nacht und Nebelaktion über die Grenze der DDR nach Oldenburg.

Erstes privates Röntgeninstitut in Oldenburg
1950 gründete Dr. med. Kuhn das erste private Röntgeninstitut in Oldenburg – zunächst in der Kaiserstraße und ab 1953 in der Bahnhofstraße. Zur Zeit der Praxisgründung verfügten nur drei Krankenhäuser der Stadt Oldenburg (Pius-Hospital, Evangelisches Krankenhaus und Peter-Friedrich-Ludwig-Hospital) sowie einzelne Arztpraxen über Röntgengeräte. Dr. Kuhn gehörte zu den Ärzten, die seinerzeit das Röntgenverfahren in Oldenburg zur breiten Anwendung in der Alltagsdiagnostik brachten.

Umzug in die Gottorpstraße 1956 und Sturmtief 1962

Umzug in neue Räumlichkeiten
1956 erwarb Walter Kuhn das Stadthaus in der Gottorpstraße 2 für damals noch 36.000 Mark. Umfangreiche Umbaumaßnahmen machten aus dem ehemaligen Kiosk ein Röntgenkabinett mit drei Untersuchungsräumen, die zudem mit einem Strahlenschutz aus Blei an den Decken versehen wurden.

Sturmtief „Vincinette“ in Oldenburg
Im Februar 1962 trifft es das Röntgeninstitut besonders hart: das Sturmtief „Vincinette“ trifft die Stadt Oldenburg mit voller Wucht und setzt nahezu die ganze Stadt unter Wasser. So wird auch der Keller und das Archiv nicht verschont – fast alle Röntgenbilder seit Gründung des Instituts sind unbrauchbar geworden. Auch der Transformator des Röntgentherapiegeräts wurde zerstört und muss komplett erneuert werden.

Gründung der Gemeinschaftspraxis 1972

Erweiterung und umfassende Modernisierung des Instituts
Walter Kuhn hat einen Nachfolger gefunden: die Gemeinschaftspraxis mit Sohn Fritz und Schwiegertochter Michaela Kuhn entsteht. In diesem Zuge sollte das Institut auch einen Umbau sowie Modernisierung erfahren – die Röntgendiagnostik soll vergrößert und eine nuklearmedizinische Abteilung eingerichtet werden.

Zu den Modernisierungsmaßnahmen zählte auch die Anschaffung einer automatischen Entwicklungsmaschine. Sie war revolutionär für das Diagnoseverfahren in Oldenburg, denn sie ermöglichte erstmals Aufnahmen innerhalb von 90 Sekunden zur Hand zu haben. Auch spezielle Methoden unter Einsatz von Kontrastmittel wurden durch Fritz Kuhn im Institut eingeführt.

Fortschritt in allen Bereichen – 1974 bis 1983

Mammographie, Nuklearmedizin und Ultraschall in Oldenburg
Im Jahr 1974 wurde das erste Mal ein spezielles Mammographiegerät installiert. Michaela Kuhn widmet sich vorwiegend der nuklearmedizinischen Abteilung, in der sich ein Schwerpunkt vor allem in der Diagnostik der Schilddrüse und der Niere bildet. Einige Jahre später trat der langjährige Partner Hans-Joachim Steen mit in die Praxis ein. Gemeinsam wurden neue Techniken und weitere bildgebende Verfahren, wie z.B. der Ultraschall, etabliert. 1978 wird das zweite in Oldenburg vorhandene Sonographie-Gerät installiert.

Weitere Meilensteine
Das Jahr 1983 war ein erneuter Meilenstein in der Institutsgeschichte, als der damals 5. Kernspintomograph deutschlandweit und einer der ersten Kernspintomographen im norddeutschen Raum in der Gottorpstraße in Betrieb genommen wurde. Der sechs Tonnen schwere Magnet wurde mit schwerem Gerät durch eine Transportluke in den Untersuchungsraum hinabgelassen. Die erste Untersuchung fand schließlich Anfang Januar 1984 statt.

Die dritte Generation und das neue Ärzte-Team

Wendepunkt in der Praxisgeschichte
Fritz Kuhns Sohn Stefan tritt die Nachfolge im Institut seines Vaters gemeinsam mit Kai Behrends 2007 an. Die Praxis musste grundlegend modernisiert und die Räumlichkeiten neu konzipiert werden. So sollten auch die beiden Gebäudeteile in der Gottorpstraße 2 und 3 zu einer baulichen Einheit verschmelzen. Im Oktober 2010 tritt Dr. Antje Wefer in die Praxis ein und komplettiert das Team in der Abteilung Nuklearmedizin und Radiologie.

Von 2007 bis heute

Bis heute hat sich das Institut, das seit 2007 nunmehr in dritter Generation durch Dr. Walter Kuhns Enkel Stefan zusammen mit seinen Kollegen Kai Behrends und Antje Wefer geleitet wird, kontinuierlich technisch und methodisch weiterentwickelt.

Vom Leuchtschirm zum Bildschirm”, 2. überarbeitete Auflage, 2011, (Link zum Download öffnet in neuem Fenster)

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